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Energieversorger im Vergleich – ist “Verbund” im Vergleich zum Mitbewerb billig?

Letztes Mal habe ich österreichische Unternehmen verglichen und dabei ist unter anderem aufgefallen, dass die Verbund AG eine sehr günstige Bewertung zu haben scheint.  Heute möchte ich analysieren ob es sich wirklich um ein Schnäppchen handelt, bzw. wo der Hacken an der Sache ist.

Dazu habe ich die wichtigsten Strom-Versorger Europas verglichen und auch einen Blick auf die Entwicklung des Großhandelspreises für elektrischen Strom in den letzten Jahren geworfen.

Nachdem ich den aktuellen Halbjahresbericht vom Verbund studiert habe (der ist zu finden unter Investor-Relations auf der Unternehmens-Website http://www.verbund.at ) konnte ich in Erfahrung bringen, daß man mit stark sinkenden Strompreisen in den letzten Jahren zu kämpfen hat. Das führt dazu, daß z.B. Kohlekraftwerke wie Dürnrohr außer Betrieb genommen werden müssen, da sie nichtmehr rentabel sind.

Hier ein Blick auf die Entwicklung des Großhandels-Strompreises pro MWh (Megawattstunde) in EUR seit Mitte 2007 (längere Daten liegen auf Bloomberg leider nicht vor)

Die Entwicklung des Strompreises in EUR pro MWh seit 2007
Die Entwicklung des Strompreises in EUR pro MWh seit 2007

Man kann deutlich einen starken Anstieg vor Ausbruch der Finanzkrise erkennen und seit 2011 einen stetigen Abfall. In den Wintermonaten ist der Preis immer leicht angestiegen – was natürlich nachvollziehbar ist.

Der Abfall der Strompreise ist einerseits in Überkapazitäten begründet, die unter anderem durch massive Förderung alternativer Energie zustande gekommen sind und andererseits durch energie-effizientere Haushaltselektronik und vor allem Industrie. Beinahe in allen Geschäftsberichten kann man von einem Überangebot an Strom in Europa als Begründung für schlechte Zeiten lesen.
Die Mär vom Energie-Engpass ist also derzeit nicht nachvollziehbar.

Das schlägt sich auf den Zahlen der Stromproduzenten natürlich nieder. Ich habe für meinen Vergleich die beiden österreichischen börsenotierten Unternehmen genommen: EVN und Verbund, sowie die zwei größten deutschen: RWE und EON, die französische EDF (“electricité de France”),  die tschechische CEZ, die italienische ENEL sowie die spanische ENDESA

Siehtman sich die Umsatzentwicklung dieser europäischen Versorger an, so erkennt man, daß für 2014 und 2015 durchwegs ein Rückgang erwartet wird. (Die Zahlen von 2014 und 2015 sind Schätzungen von Analysten)

Umsatz 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008
VERBUND AG 2.768,13 2.802,40 3.181,58 3.159,92 3.027,72 3.307,89 3.483,11 3.744,75
EVN AG 2.587,50 2.467,50 2.755,00 2.846,50 2.729,20 2.752,13 2.727,02 2.397,00
RWE AG 50.935,85 50.432,85 51.393,00 50.771,00 49.153,00 50.722,00 46.191,00 47.500,00
E.ON SE 117.699,38 117.583,52 122.450,00 132.093,00 112.954,00 92.863,00 79.974,00 86.753,00
EDF 75.811,11 73.800,05 75.594,00 72.178,00 65.307,00 65.320,00 59.140,00 63.847,00
CEZ AS 201.574,86 203.597,95 217.273,00 215.095,00 209.761,00 198.848,00 189.458,00 179.863,00
ENEL SPA 78.831,46 78.658,83 77.258,00 82.431,00 77.573,00 71.943,00 62.498,00 59.577,00
ENDESA SA 31.877,69 31.495,85 31.203,00 33.933,00 32.686,00 31.177,00 25.925,00 22.836,00

Auch an der “bottm-line“, bei den Ergebnissen,  schaut es ähnlich aus.

Nettogewinn 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008
VERBUND AG 188,31 154,57 579,94 389,33 355,78 400,83 644,38 686,64
EVN AG 140,08 158,00 114,70 194,90 192,30 206,95 177,94 186,94
RWE AG 1.343,08 1.347,72 -2.653,00 1.402,00 1.865,00 3.323,00 3.571,00 2.558,00
E.ON SE 1.829,16 1.761,46 2.142,00 2.189,00 -2.219,00 5.853,00 8.420,00 1.266,00
EDF 4.232,05 4.067,44 3.517,00 3.275,00 3.148,00 1.020,00 3.902,00 3.484,00
CEZ AS 24.438,32 28.853,00 35.885,00 41.429,00 40.756,00 47.051,00 51.547,00 46.510,00
ENEL SPA 3.186,50 3.018,52 3.235,00 238,00 4.113,00 4.390,00 5.586,00 5.293,00
ENDESA SA 1.815,85 1.647,07 1.879,00 2.034,00 2.212,00 4.129,00 3.430,00 7.169,00

Und noch beunruhigender ist die sinkende Gewinnmarge:

Umsatzrendite 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008
VERBUND AG 6,80% 5,52% 18,23% 12,32% 11,75% 12,12% 18,50% 18,34%
EVN AG 5,41% 6,40% 4,16% 6,85% 7,05% 7,52% 6,53% 7,80%
RWE AG 2,64% 2,67% -5,16% 2,76% 3,79% 6,55% 7,73% 5,39%
E.ON SE 1,55% 1,50% 1,75% 1,66% -1,96% 6,30% 10,53% 1,46%
EDF 5,58% 5,51% 4,65% 4,54% 4,82% 1,56% 6,60% 5,46%
CEZ AS 12,12% 14,17% 16,52% 19,26% 19,43% 23,66% 27,21% 25,86%
ENEL SPA 4,04% 3,84% 4,19% 0,29% 5,30% 6,10% 8,94% 8,88%
ENDESA SA 5,70% 5,23% 6,02% 5,99% 6,77% 13,24% 13,23% 31,39%

Auch hier deutlich zu erkennen:  Kein Unternehmen schafft es, seine Margen zu halten. Sie sind durchwegs rückläufig. D.h. der Gewinn bricht noch stärker ein als der Umsatz.

Und jetzt werfen wir einmal einen Blick auf die Bewertungskennzahlen mit dem Wissen, daß es sich hier definitiv nicht um eine Wachstumsbrache, sondern derzeit eher um das Gegenteil, handelt:

 Bewertung KGV 2015 KGV 2014 KGV 2013 KBV
VERBUND AG 27,90 34,00 9,06 0,95
EVN AG 13,02 11,54 15,90 0,59
RWE AG 14,13 14,09 -7,16 1,56
E.ON SE 15,74 16,34 13,44 0,79
EDF 11,18 11,64 13,46 1,22
CEZ AS 14,07 11,92 9,58 1,31
ENEL SPA 12,49 13,18 12,30 0,75
ENDESA SA 16,91 18,65 16,35 1,15

 

Man kann deutlich herauslesen, daß mit den erwarteten Zahlen von 2014 und 2015 die KGVs schon wesentlich höher ausfallen. Und sogar da ist noch einiges an Unsicherheit enthalten.
EVN hat z.B. im ersten Halbjahr 2014 noch massive rote Zahlen. Bleibt zu erwarten ob sie die Analysten-Erwartungen für 2014 erfüllen können. Jeder Versorger hat in seinem Berichten eigene Ausreden für die schlechten Ergebnisse – bei EVN fällt z.B. auf, daß über den letzten Winter gejammert wird, da er viel zu warm war…

Nun noch ein Blick auf meine Lieblings-Ertragskennzahl, die Gesamtkapitalrendite. Hier gibt es leider keine Schätzungen für die Zukunft, da es auch keine Schätzungen für die Entwicklung des Kapitals gibt – deshalb die Zahlen 2008 – 2013

GK-Rendite 2013 2012 2011 2010 2009 2008
VERBUND AG 4,53% 3,14% 3,00% 3,55% 6,23% 8,28%
EVN AG 1,62% 2,84% 2,80% 3,07% 2,66% 2,82%
RWE AG -3,27% 1,59% 2,01% 3,57% 3,82% 2,74%
E.ON SE 1,64% 1,56% -1,45% 3,83% 5,52% 0,81%
EDF 1,37% 1,31% 1,36% 0,42% 1,63% 1,74%
CEZ AS 5,60% 6,51% 6,81% 8,64% 9,72% 9,83%
ENEL SPA 1,97% 0,14% 2,42% 2,61% 3,44% 3,97%
ENDESA SA 3,33% 3,46% 3,77% 6,60% 5,72% 12,25%

 

Auch hier ist deutlich ein Rückgang zu erkennen. Bei Verbund ist zwar 2013 ein kleiner Anstieg zu verzeichnen – wenn man sich aber die erwarteten Ergebnisse für 2014 und 2015 ansieht, die nur ein Viertel von 2013 ausmachen, kann man sich ungefähr ausrechnen wohin der Weg geht.

Wenn ich alle diese Zahlen vergleiche fällt mir nur ein Energieversorger positiv auf:  die tschechische CEZ. Sie hat im Vergleich zu den anderen Anbietern die größte Ertragstärke und ist von der Bewertung her (KGV 2014 und KGV 2015 sowie KBV) eigentlich im Mittelfeld.

“Unser” Verbund ist jedenfalls nicht das Schnäppchen wie auf den ersten Blick gedacht.

Insgesamt ist diese Brache meiner Ansicht nach nur Leute die sich sehr viel mit dieser Materie beschäftigen möchten bzw. bereits gut darin auskennen ein empfehlenswertes Investment.
Es ist eine extrem zyklische Branche (wie man bereits an der Entwicklung des Strompreises sieht) und es sind sehr viele Faktoren zu beachten.
Interessant wird es z.B. wenn einmal jedermann ein Elektro-Auto hat. Haben wir dann immer noch Überkapazitäten in Europa? Derzeit sieht es ja so aus, als daß wir locker alle Atom-Kraftwerke abschalten können ohne daß es zu Engpäßen kommt. Wie ist das aber wenn Elektro-Mobilität zum Alltag wird?

Österreichs Börse-notierte Unternehmen im Vergleich

Kurze Anmerkung: Ich habe den Artikel heute aktualisiert da mir bei der Berechnung der Marktkapitalisierung ein Fehler unterlaufen war: Ich habe bei einigen Unternehmen nur die Stammaktien einberechnet und die stimm- und gewinnberechtigten Vorzugsaktien vergessen. Jetzt sollten alle Angaben stimmen. Ich werde mich bemühen derartige Fehler in Zukunft zu vermeiden.

Heute habe ich unsere Heimatunternehmen unter die Lupe genommen. An der Wiener Börse notieren aktuell 78 Unternehmen. Das ist leider recht wenig, deshalb sind auch viele Sparten gar nicht vertreten.
Zum Vergleich: In Zürich sind 469 Schweizer Unternehmen gelistet (obwohl die Schweiz einwohnermäßig in etwa so groß ist wie Österreich) und in Frankfurt sind 1713 deutsche Firmen zum Handel freigegeben.
Leider ist das nicht der einzige Punkt in dem Österreich wie ein Entwicklungsland da steht: Die Handelsumsätze an der Wiener Börse sind stark rückläufig und hinken den oben genannten Börsen weit hinter her.

Zum Vergleich der einzelnen Unternehmen habe ich eine ziemlich große Tabelle erstellt, die ich an das Ende des Artikels angefügt habe. Man kann spaltenweise sortieren (z.B. nach Gesamtkapitalrendite 2013, etc). Für alle denen die Tabelle zu unübersichtlich ist, stelle ich eine Excel-Datei mit dem Gleichen Inhalt zum Download zur Verfügung. Hier:  austro-companies

Nur die größten 50 Unternehmen haben ein durchschnittliches Handelsvolumen von über 1000 Aktien am Tag. Die übrigen habe ich unter den Tisch fallen lassen.
Außerdem habe ich BUWOG ausgenommen, da BUWOG noch keine eigenen Zahlen veröffentlicht hat seitdem es von der Immofinanz abgespalten wurde und eigenständig an der Börse gelistet wird.

Bei allen Firmen die für das Geschäftsjahr 2014 bereits berichtet haben (also jene mit “schiefem” Geschäftsjahr) habe ich natürlich auch die aktuellsten Zahlen einbezogen. Bei den übrigen gehen die Zahlen nur bis 2013. Das ist aber ausreichend um Trends zu erkennen.

Wie im Ländervergleich – den ich vor einigen Tagen hier gemacht habe – ersichtlich ist, ist Österreich auch was die Performance im letzten Jahr angeht, das Schlusslicht. Also müßten die Aktien doch eigentlich billig sein…

ATX - S&P500 Vergleich
ATX – S&P500 Vergleich

Im Vergleich zum amerikanischen S&P 500 Index z.B. haben unsere Aktien vor allem seit 2011 stark geschwächelt.

Welche Unternehmen sind also interessant für einen Kauf?

Zuerst einmal ist sehr auffällig, dass die Wiener Börse extrem Immobilien-lastig ist. Es gibt ganze 6 Unternehmen aus diesem Bereich. (Atrium, CA-Immo, Conwert, Immofinanz, S-Immo und Warimpex)
Mit BUWOG ist sogar noch ein siebtes Immo-Unternehmen an die Wiener Börse gekommen.
All diese Unternehmen notieren unter ihrem Buchwert. Das hat mit dem Misstrauen in diese Branche zu tun seit zur Finanzkrise 2008 einige Skandale um diese Unternehmen (vor allem Meinl European Land, heute: Atrium) aufgeflogen sind.
Wirklich ertragstark ist bis heute keines dieser Unternehmen. Atrium ist mit einer Gesamtkapitalrendite von 2,27% noch an der Spitze – was im internationalen Vergleich eher mager ist.
D.h. ein Investment in diese Unternehmen ist nur dann empfehlenswert, wenn man sich die einzigen Objekte der Gesellschaften genauer ansieht. Conwert z.B. hat vor allem Wohn-Immobilien in Österreich und Deutschland. Wohnen ist immer mit weniger Risiko verbunden als Office (Büro) oder Retail (Verkaufsflächen, Einkaufszentren, ..). Hier könnte eine Investition aufgrund des niedrigen KBVs interessant sein.

Ein weiterer Branchenvergleich innerhalb der Wiener Börse ist leider schwierig, da die übrigen Unternehmen beinahe alle in unterschiedlichen Bereichen tätig sind.

Von den verbleibenden Unternehmen fällt aufgrund eines stabilen Ertrages und einer relativ guten GK-Rendite z.B. die Post ins Auge. Der ehemalige Monopolist behauptet sich anscheinend ganz gut gegen neue Konkurrenz  und ist gerade noch “bezahlbar” mit einem KGV von 20 und einer Dividendenrendite von 5%.

Mayr Melnhof kann ebenfalls eine akzeptable GK-Rendite und stabile Erträge vorweisen.

Sehr günstig kommt mir auch die OMV vor, mit einem KBV von  0,65 und einem KGV von 8 und das obwohl die letzten 5 Jahre alle positiv waren mit einem durchschnittlichen Ergebniswachstum von 6%.
Für Verbund gilt ähnliches: KBV = 0,94, KGV = 9 (hier wird offensichtlich ein drastischer Ergebniseinbruch erwartet) und Zuwachs beim Ergebnis in den letzten 5 Jahren war 9,67% p.a.

Richtige “Blockbuster” konnte ich an der Wiener Börse leider keine entdecken. (z.B. ertragstarke Firmen mit GK-Rendite >10% gibt es so gut wie keine)

Insgesamt muss sich natürlich jeder selbst eine Meinung bilden.

Ganz wichtig ist auch – wie bei meinen Grundlagen-Artikel beschrieben – VOR dem Investment in eine Aktie die Firma auch genauer auf Soft-Facts zu durchleuchten. Oft haben günstige Bewertungen erklärbare Ursachen, die in den Kennzahlen nicht erkennbar sind. Nach Betrachtung aller Fakten ist es dann doch nicht mehr so günstig.
Es sprengt leider diesen Vergleichs-Artikel, wenn ich für jede einzelne Firma auf diese Fakten eingehe. Bei den interessantesten werde ich das mit eigenen Beiträgen machen und auch einen Peergroup-Vergleich mit internationalen Mitbewerbern anstellen.

Hier ist die Vergleichstabelle:

Austro-Companies im Vergleich

Die 50 größten Unternehmen an der Wiener Börse im Vergleich. GKR = Gesamtkapitalrendite, EGT = Nettogewinn
Name Market Cap in MioEGT 2014GK-Rendite 2014EGT 2013GK-Rendite 2013GKGK-Rendite 2012GKGK-Rendite 2011GKGK-Rendite 2010EGT-Zuwachs YoYKGVKBVDividende %
OMV AGEnergie9.350,181.162,353,66%30.519,174,47%28.413,473,80%26.418,883,48%6,00%8,040,644,35%
Erste Group Bank AGBanken8.626,0960,970,03%213.824,000,23%210.006,33-0,34%205.770,040,43%-48,68%141,480,581,00%
Raiffeisen Bank International AGBankwesen6.061,74557,340,43%136.116,020,54%146.985,000,66%131.173,110,83%-15,39%10,880,584,94%
Voestalpine AGEisen & Stahl5.939,15448,093,55%444,873,40%12.612,102,64%13.076,453,92%12.294,080,88%32,82%13,351,132,76%
Verbund AGVersorger5.240,77579,944,53%12.387,333,14%11.859,313,00%11.290,983,55%9,67%9,040,943,65%
Vienna InsuranceVersicherung4.665,60234,800,56%42.310,801,01%39.769,651,02%39.472,920,96%-11,33%19,870,933,57%
Andritz AGMaschinen4.311,8466,611,20%5.160,974,70%4.566,605,05%4.035,774,45%-21,96%64,734,641,21%
Telekom Austria AGTelekom3.165,2486,551,10%7.257,151,43%7.448,80-3,38%7.555,822,59%-18,42%36,572,090,70%
UNIQA Insurance Group AGVersicherung2.802,01283,440,91%30.054,550,42%28.567,66-0,86%28.703,710,15%60,92%9,891,003,88%
IMMOFINANZ AGImmobilien2.715,13178,081,86%111,090,88%12.331,822,20%11.755,932,69%11.774,380,69%17,12%24,440,64keine
™sterreichische Post AGLogistik2.512,62123,207,50%1.700,807,24%1.668,307,38%1.715,106,90%1,00%20,393,595,15%
Strabag SEIngenieur- & Baudienste2.268,60113,561,08%10.137,690,60%10.386,051,88%10.382,161,68%-10,23%19,980,702,26%
EVN AGVersorger1.821,27114,701,62%6.863,202,84%6.870,402,80%6.731,203,07%-13,72%15,880,594,14%
Mayr Melnhof Karton AGContainer & Verpackung1.764,40122,297,18%1.627,427,32%1.566,587,54%1.520,957,11%3,13%14,431,592,72%
Atrium European Real Estate LtdImmobilien1.587,3675,942,27%3.065,523,22%3.040,704,78%2.805,434,01%-9,34%20,900,705,68%
CA Immobilien Anlagen AGImmobilien1.552,5048,340,98%5.888,440,95%5.916,581,06%4.379,461,04%1,57%32,120,83keine
Wienerberger AGBaustoffe1.353,91-38,94-0,92%4.139,73-1,70%3.991,350,19%4.059,27-1,65%-12,68%-34,770,771,04%
Flughafen Wien AGTransportwesen1.342,9573,293,75%2.061,803,49%2.150,161,47%1.998,503,79%-0,81%18,321,482,04%
Lenzing AGChemikalien1.265,2450,112,05%2.632,656,67%2.340,4611,05%1.963,458,10%-25,09%25,251,163,67%
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment A™l, Gas & Kohle1.231,8460,758,64%698,4410,97%620,058,58%561,574,87%22,10%20,283,220,65%
Agrana Beteiligungs AGKonsumgter1.164,28107,954,40%149,455,80%2.362,126,45%1.992,664,26%1.887,923,82%8,39%7,790,984,42%
Palfinger AGMaschinen958,0644,045,18%813,574,97%739,775,67%677,433,58%16,12%21,762,481,61%
AMAG Austria Metall AGIndustriegter916,8656,036,00%880,018,10%875,649,82%828,785,69%4,39%16,361,572,31%
RHI AGEisen & Stahl905,8862,603,63%1.849,606,13%1.689,907,19%1.448,707,31%-12,32%14,471,873,30%
Porr AgIngenieur- & Baudienste896,2552,832,30%2.060,740,84%2.137,05-3,41%2.177,900,37%59,87%16,962,581,94%
Semperit AG HoldingIndustriegter818,8254,606,41%824,465,61%616,658,39%593,487,65%4,73%15,001,982,27%
Conwert Immobilien Invest SEImmobilien779,247,500,24%2.870,10-5,85%3.176,400,73%3.550,800,67%-25,08%103,900,691,10%
Zumtobel Group AGElektrische Ger„te719,27-5,00-0,50%5,960,60%1.036,281,47%1.020,495,00%972,84-7,19%-41,01%120,702,201,09%
DO & CO AGGewerbliche Dienste519,2626,075,08%22,816,48%288,586,70%252,606,11%175,775,50%21,97%22,762,551,60%
Rosenbauer International AGTransportausrstung489,5326,336,33%432,877,13%357,147,72%301,6310,50%-4,51%18,592,611,69%
S IMMO AGImmobilien395,6827,311,45%2.013,411,21%2.175,380,92%2.256,160,08%96,20%14,490,72keine
FACC AGRaumfahrt & Verteidigung377,7228,885,07%20,774,64%347,763,01%302,067,54%6,10%18,181,68keine
Austria Technologie & Systemtechnik AGHardware353,9238,174,17%14,572,01%694,653,82%575,346,11%483,39-7,71%-200,48%24,290,912,21%
Kapsch TrafficCom AGIngenieur- & Baudienste317,46-4,30-0,76%9,791,73%557,703,69%450,124,90%295,0910,92%-166,85%32,441,49keine
Valneva SEBiotech und Pharma313,11-24,11-9,48%53,67-27,65%73,08-6,05%79,50-10,02%31,91%-12,992,17keine
POLYTEC Holding AGAuto148,5114,325,24%260,308,33%268,3112,85%308,518,11%-13,01%10,371,083,76%
Wolford AGTextil112,20-2,81-2,04%-2,76-1,94%145,460,87%144,463,50%145,541,76%-201,90%-40,701,51keine
Frauenthal Holding AGIndustriegter98,60-30,86-8,64%340,4811,59%364,653,70%290,915,91%#ZAHL!-3,201,081,91%
Century Casinos IncGlcksspiel, Unterkunft & Restaurants95,826,183,24%137,342,98%136,732,21%136,590,75%56,82%15,500,74keine
Unternehmens Invest AGSonderfinanzierung90,959,4512,14%56,322,96%59,053,23%58,415,38%31,68%9,621,341,87%
Pankl Racing Systems AGVertriebsunt. - Nichtbasis86,152,101,23%149,763,72%119,353,39%120,332,61%-9,57%41,011,260,73%
Warimpex Finanz- und Beteiligungs AGImmobilien61,292,610,66%418,261,90%412,281,57%394,81-0,13%#ZAHL!23,450,66keine
Brain Force Holding AGTechnologiedienste26,932,676,23%46,42-4,57%49,43-2,77%51,051,55%35,59%10,071,40keine
Bene AGHaus- & Broprodukte13,12-27,02-28,32%-28,30-21,37%137,17-1,82%149,18-8,30%161,70-10,67%9,38%-0,46-0,60keine
Teak Holz International AGForst- & Papierprodukte12,76-35,86-30,79%154,402,55%143,400,29%143,472,59%#ZAHL!-0,360,17keine

Apple Aktie schwankt während gestriger Präsentation um über 7%

Gestern um 19 Uhr MEZ war es soweit. Apple stellt wie erwartet neue Iphones vor. Auch die Features dieser neuen Produkte entsprachen weitgehend den Erwartungen. Weiters wurde Apple Pay sowie die lange erwartete Apple Watch vorgestellt.

Sehr interessant ist ein Blick auf den Aktienkurs von Apple während dieser Präsentation. Man kann deutlich anhand des Kurses die einzelnen Erwartungen, Euphorien und Enttäuschungen der Marktteilnehmer ablesen – so deutlich wie das sonst extrem selten vorkommt. Meistens sind Kursschwankungen mehr oder weniger irrational und das Suchen einer Begründung für diese Schwankungen kommt Kaffeesatzlesen gleich.

Werfen wir einmal einen Blick auf den gestrigen Intraday-Verlauf des Aktienkurses:

Apple Aktienkurs Intraday 9.9.2014 mit Anmerkungen
Apple Aktienkurs Intraday 9.9.2014 mit Anmerkungen

 

Deutlich zu sehen ist, daß am Beginn der Show der Kurs ein wenig nachlässt. Zu diesem Zeitpunkt wurden gerade die neuen Iphones gezeigt. Größeres Display, neue CPU, NFC, aber nichts weltbewegend neues – zumindest hat der Markt es so gesehen. Der Kurs gibt leicht nach und pendelt sich dann – als Apple Pay vorgestellt wird – wieder ein wenig über dem Vortagesniveau ein.

Dann passiert das:

Jim Cook bei der Präsentation am 9.9.2014
Jim Cook bei der Präsentation am 9.9.2014

 

Mit dieser Einleitung wurde einst auch das allererste Iphone vorgestellt. Die Erwartungen des Marktes explodieren. Der Kurs schießt um über 3% in die Höhe.
Die lange erwartete Apple Watch wird vorgestellt. In den nächsten eineinhalb Stunden spürt man am “Puls” der Apple-Aktie die Enttäuschung der Marktteilnehmer. Der Tiefpunkt wird gegen Ende der Präsentation erreicht wo der Kurs über 7% unter das Tageshoch fällt.

Die Volatilität während der Präsentation war also enorm. In den meisten Fällen kann Apple die Erwartungen bei Produktvorstellung nicht erfüllen. Der Aktienkurs schliesst meistens an solchen Tagen im Minus – so wie auch gestern. Dazu muß man noch sagen, daß die Märkte insgesamt gestern negativ geschlossen haben.

Meiner Ansicht nach hat Apple jedenfalls mit seiner neuen Produktpalette nichts falsch gemacht. Das größere Iphone war überfällig, da beinahe alle Smartphone-Hersteller auf große Displays setzen und die Benutzer sich das mittlerweile auch erwarten. Apple Pay ist eine geniale Idee – da kann noch etwas daraus werden. Und die Watch wird sicher ein nettes Gimmick und wirdin Zukunft  besonders zu Apples Image als Luxusmarke beitragen.

Also: Nicht kurzfristig “Zocken” so wie es gestern offensichtlich Viele gemacht haben, sondern langfristig denken. Erst in ein paar Monaten wird man sehen wie erfolgreich die neuen Apple-Produkte sind und das wird sich dann nachhaltiger auf den Aktienkurs auswirken.

In Aktien Investieren für Anfänger – Teil 4 – Fragen und Antworten

Heute gibt es wieder einen neuen Teil zum Thema “Investieren für Anfänger”. Ich möchte gerne ein paar typische Anfänger-Fehler bzw. Fragen behandeln.
Deshalb habe ich den Artikel wie eine Frage/Antwort-Liste (FAQ) aufgebaut und werde diese immer wieder erweitern.


Frage: Mir wurde Aktie XY empfohlen, soll ich die kaufen?

Antwort: Man sollte niemals nur aufgrund einer Empfehlung eine Investitionsentscheidung treffen. Es geht immerhin um das selber hart verdiente Geld welches man anlegen möchte. Eine Empfehlung kann man als Anlass nehmen, sich das empfohlene Unternehmen genauer anzusehen und sich selbst eine Meinung zu bilden. Erst wenn man selbst überzeugt ist, daß es sich um ein gutes Unternehmen handelt, welches die eigenen Anforderungen erfüllt, sollte man ein Investment tätigen.
Kauft man aufgrund einer Empfehlung, ohne eigene Meinung über das Investment, ist Frust vorprogrammiert  – insbesondere Aussagen wie: “Du hast mir Aktie XY empfohlen, jetzt habe ich sie gekauft und sie ist so stark gefallen..”


Frage: Aktie XY ist in letzter Zeit so stark gefallen, soll ich die jetzt kaufen? Die muss ja wieder steigen.

Antwort: Die vergangene Kursentwicklung hat nichts mit der Zukunft zu tun. Es ist nicht möglich alleine von der vergangenen Entwicklung des Aktienkurses auf seine zukünftige zu schliessen. Auch wenn Charttechniker etwas anderes behaupten, empfehle ich nicht alleine aufgrund des Aktienkurses der Vergangenheit Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu ziehen.
Es ist wichtig sich die tatsächliche Entwicklung des Unternehmens anzusehen. Wie haben sich die Umsätze, Gewinne, andere Kennzahlen entwickelt? Ist neue Konkurrenz auf den Markt gekommen? Gibt es andere Probleme?
In einigen Fällen wird es tatsächlich so sein, daß ein Kursrückgang übertrieben war und das Unternehmen nach einem Kurssturz billig zu haben ist, in anderen Fällen aber droht ein weiterer Rückgang oder vielleicht sogar eine Pleite, was einen Totalausfall (Aktie wird wertlos) bedeuten kann.
Man darf also nie ausschließlich aufgrund der vergangenen Kursentwicklung eine investment-Entscheidung treffen!


Frage: Aktie AB kostet EUR 10 und Aktie XY kostet EUR 100, also ist Aktie AB viel billiger.

Antwort: Damit werde ich interessanterweise öfters konfrontiert. Viele Leute denken tatsächlich, man kann die Preise verschiedener Aktien direkt vergleichen. Es ist zwar richtig, daß man im oben genannten Fall für EUR 100 entweder 10 Aktien der Firma AB oder nur eine der Firma XY kaufen kann. Es ist aber nicht gesagt, daß deshalb die Firma XY teurer ist als AB. Wenn die Firma AB zehnmal so viele Aktien im Umlauf hat wie die Firma XY, dann wären sogar beide Unternehmen exakt gleich teuer.
Wichtig ist also, sich die Marktkapitalisierung anzusehen die man ganz einfach errechnet aus der Anzahl der ausgegebenen Aktien multipliziert mit ihrem Kurs. Nur wenn auch die Anzahl der umlaufenden Aktien mit beachtet wird können Aussagen über Marktpreisvergleiche zwischen Unternehmen getätigt werden (z.B. KGV, KBV, Gewinn pro Aktie, etc.)


Frage: Mein Bankberater hat mir einen Aktienfonds empfohlen. Soll ich den kaufen? Ich möchte nicht nicht mit Einzeltiteln beschäftigen.
Antwort: Ähnlich wie bei der ersten Frage gilt auch hier: Es geht um das eigene hart erarbeitete Geld, also sollte man auch wissen was damit passiert. Bei vielen gemanagten Fonds, die meistens auch selbst von den Banken aufgelegt werden die sie dann vertreiben, ist es fast nicht möglich nachzuvollziehen was sie genau investieren. Es ist also sprichwörtlich wirklich so, als ob man sein Geld beim Casino am Eingang abgibt und jemanden darum bittet ein paar Stunden damit zu spielen bevor man wieder kommt es abzuholen.
Dazu kommt noch, daß bei gemanagten Fonds die Gebühren recht hoch sind. Nicht selten sind es 2% pro Jahr und oft gibt es auch noch einen Ausgabeaufschlag von 5% oder gar noch mehr.
Das bedeutet, daß der Fonds zuerst einmal 5% erwirtschaften muss, bevor man auf Null ist und dann jedes Jahr 2% der eigentlichen Performance abgezogen werden müssen für Gebühren. (Irgendwie muß ja auch der Fondsmanager und der Verkaufsapparat dahinter finanziert werden.)
Ich rate deshalb dazu – wenn man schon in Fonds investieren möchte, da man sich nicht mit den einzelnen Unternehmen beschäftigen möchte – sogenannte ETFs (=”Exchange Traded Funds) zu nehmen. Diese ETFs bilden computergesteuert Indices nach. Es gibt sie für die wichtigsten Indices, aber auch für bestimmte Branchen (z.B. gibt es auch ETFs für Telekom-Unternehmen, Energieversorger, Konsumgüterhersteller, usw. usw.)
Ein ETF hat meistens extrem geringe Gebühren (typischerweise 0,15% – 0,2% pro Jahr) und kann täglich auf den Börsen gehandelt werden – selbstverständlich ohne Ausgabeaufschläge.
Es ist auch noch nicht bewiesen, daß gemanagte Fonds langfristig ETFs in der Performance schlagen können – auch wenn der Bankberater wahrscheinlich etwas anderes behauptet 😉

In Aktien investieren für Anfänger – Teil 3 (Bewertung, Beispiele)

Wieder gibt es nach einer Unterbrechung einen neuen Artikel, an dem ich sehr lange gearbeitet habe.

Anhand von Beispielen werde ich jetzt erklären wie man herausfindet, ob eine Firma teuer oder günstig ist.

Ich habe ja im Teil 1 bereits erklärt nach welchen Kategorien man seine Investments aussuchen sollte.
Die wichtigsten Soft-Facts waren Marktposition, Ertragskraft und Wachstumschancen.

Nun habe ich einige Beispiele für konservative, starke Unternehmen, die wir betrachten werden. Ich habe die Konsumgüter-Sparte ausgewählt, da diese Firmen für einen Anfänger am leichtesten verständlich sind und wir alle täglich mit deren Produkten zu tun haben.

Zuerst einmal ein paar kurze Steckbriefe der Unternehmen – hier in der Reihenfolge nach Unternehemsgröße (Marktkapitalisierung) sortiert:

Johnson & Johnson (Ticker: JNJ)
Dieses Unternehmen wurde 1886 in den USA gegründet und hat heute über 130.000 Mitarbeiter. Es ist vor allem bekannt für Artikel im Hygiene-Bereich, ist aber auch in der Pharma-Industrie tätig.
Bekannte Marken sind: bebe, carefree, o.b., Listerine, Penaten, Piz Buin

Nestle (Ticker: NESN)
Nestle ist der weltgrößte Nahrumgsmittelkonzern und wurde 1866 in der Schweiz gegründet. Es ist heute das größte Unternehmen der Schweiz mit ca. 330.000 Mitarbeitern. Nestle hält weit über 100 Marken und ist in jedem Supermarkt omnipräsent.
Beispiele für bekannte Marken sind: Nespresso, Dolce Gusto, Nescafe, Nesquick, Maggi, Alete, Kit Kat, Smarties, Schiller Mövenpick, und viele andere..

Procter & Gamble (Ticker: PG)
Dieses Unternehmen wurde 1837 in den USA gegründet und hat heute etwa 126.000 Mitarbeiter.
Auch die Produkte von P&G kennt fast jeder – unter anderem sind das: Ariel, Blendax, Zewa, Dash, Fairy, Duracell, Gillette, Meister Proper, Pantene, Wick und mehr..

The Coca Cola Company (Ticker: KO)
Der Softdrink-Gigant wurde 1892 von einem ehemaligen Apotheker in den USA gegründet und hat heute 140.000 Mitarbeiter. Zu den bekanntesten Produkten gehören: Coca Cola, Fanta, Sprite, Cappy, Apollinaris und Bonaqua

Anheuser-Busch Inbev (Ticker: ABI)
Die größte Brauereigruppe der Welt mit über 150.000 Mitarbeitern ging 2008 aus der Übernahme der amerikanischen Brauerei Anheuser-Bush (“Budweiser”) durch die belgisch-brasilianische InBev hervor. Sie repräsentiert unter anderem Folgende Brands: Budweiser, Corona, Becks, Löwenbräu (insgesamt über 200 Marken)

Unilever (Ticker: UNA)
Unilever wurde 1929 in den Niederlanden gegründet und ist heute mit 174.000 Mitarbeitern eines der größten Unternehmen der Welt im Bereich Verbrauchsgüter.
Bekannte Marken: Becel, Knorr, Iglo & Eskimo (in Deutschland: Langnese), Lipton, Pfanni, Coral, OMO, Axe, Dove, Rexona, mentadent)

L’Oreal (Ticker: OR)
Der größte Kosmetik-Produzent der Welt wurde 1909 in Frankreich gegründet und beschäftigt heute etwa 73.000 Mitarbeiter.
Zu den angebotenen Marken gehören: Lancome, YvesSaintLaurent, Garnier, Maybelline, Vichy, The Body Shop

Kimberly-Clark (Ticker: KMB)
1872 in den USA gegründet hat das auf Hygieneartikel fokussierte Unternehmen heute etwa 56.000 Mitarbeiter und repräsentiert folgende Produktmarken: Kleenex, Hakle, Scott

Reckitt Benckiser (Ticker: RB)
Mit Schwerpunkt auf Reinigungsprodukte beschäftigt dieses Unternehmen mit Sitz im vereinigten Königreich ca. 36.000 Mitarbeiter. Die Gründungsgeschichte geht bis 1814 zurück als das Unternehmen Reckitt & Colman entstand. Durch Fusion mit dem niederländischen Benckiser NV entstand 1999 das heutige Unternehmen.
Marken sind unter anderem: Air Wick, Calgon, Cillit Bang, Durex, Kukident, Vanish

Danone (Ticker: BN)
1919 in Frankreich gegründet beschäftigt der Lebensmittelkonzern heute etwa 102.000 Mitarbeiter.
Produkte sind unter anderem: Actimel, Activia, Fruchtzwerge, Evian, Milupa

Kellogg (Ticker: K)
1906 in den USA gegründet arbeiten heute ca. 30.000 Beschäftigte bei diesem Unternehmen. Es ist weltweit der größte Hersteller von Getreideprodukten insbesondere Frühstücksflocken.
Zu den Marken dieses Unternehmens gehören: Corn Flakes, Krispies, Frosties und seit kurzem auch Pringles

Ich denke diese Unternehmen decken einen Großteil der Supermarkt-Regale mit ihren Produkten ab – auch bei Diskonten wie Lidl und Aldi (Hofer) tauchen immer mehr von diesen Marken auf.

Es handelt sich also durchwegs um solide Unternehmen, die durch starke Marken einen gewissen Schutz vor Konkurrenz und auch vor Inflation bieten. (Siehe erster Beitrag zu diesem Thema). Es ist auch eine gute Mischung aus europäischen und amerikanischen Unternehmen.

 

Der Vergleich der Unternehmen:

Wir werden diese Unternehmen jetzt einmal vergleichen und sehen uns ein paar Bewertungskennzahlen genauer an.

Dazu gehen wir auf http://finance.google.com

Google Finance bietet die Möglichkeit, Portfolios anzulegen und die darin enthaltenen Titel miteinander zu vergleichen.. Dazu benötigt man allerdings einen Google-Account. Der Account ist kostenlos und schnell angelegt. Ich empfehle also allen die noch keinen haben, einen anzulegen.

Nachdem man also auf seinem Google-Account eingeloggt ist, geht man einfach auf der linken Seite auf “Portfolios” und fügt die oben genannten Unternehmen (am einfachsten über den Ticker) zum Portfolio hinzu.

Das sollte dann etwa so aussehen:

Google Finance Portfolio

Jetzt gibt es die Möglichkeit die Portfoliowerte miteinander zu vergleichen: Dazu wählt man alle Werte an und klickt auf “compare”

Anschliessend wählt man noch die Kennzahlen aus die man vergleichen möchte: Dazu klickt man oberhalb der Liste auf “add or remove columns”.

Die Kennzahlen die uns interessieren sind:

  • P/E ratio
  • Price-to-book-ratio
  • Mkt. Cap
  • Dividend Yield
  • return on assets

Diese wählen wir an und klicken auf “save changes” – anschliessend erhalten wir die Vergleichstabelle.

Unter diesem Link https://www.google.com/finance?chdnp=1&chfdeh=0&chdet=1409570884924&chddm=30&cmpto=NYSE:K;NYSE:KO;NYSE:PG;AMS:UNA;NYSE:KMB;EPA:BN;EBR:ABI;EPA:OR;LON:RB;VTX:NESN;NYSE:JNJ&cmptdms=0;0;0;1;0;1;1;1;1;1;0&q=NYSE:K,NYSE:KO,NYSE:PG,AMS:UNA,NYSE:KMB,EPA:BN,EBR:ABI,EPA:OR,LON:RB,VTX:NESN,NYSE:JNJ&ntsp=0&ei=Q1gEVMi7DqyUwAOG8YG4BQ sieht man wie das dann ausschaut.

 Die Kennzahlen und was sie bedeuten:

P/E ratio ( KGV)
Die “price/earnings ratio” auf deutsch: Kurs-Gewinn-Verhältnis errechnet sich wie folgt:

Marktkapitalisierung (Market Capitalisation)  geteilt durch Ergebnis nach Steuern (Net Income)

Sie gibt also an wie oft man den Nettogewinn multiplizieren muss um den aktuellen Marktwert des Unternehmens zu erhalten. Sie ist eine sehr beliebte Vergleichszahl bei der Bewertung von Unternehmen an der Börse.

Price-to-book-ratio (KBV)
Auf deutsch: Kurs-Buchwert-Verhältnis wird wie folgt ermittelt:

Marktkapitalisierung (Market Capitalisation)  geteilt durch Total Equity (Gesamtes Eigenkapital) 

Wie an der Formel zur Berechnung bereits zu erkennen ist, sagt das KBV aus wie oft das Eigenkapital im Marktpreis enthalten ist bzw. wie viel man für z.B. 1 EUR Eigenkapital derzeit “bezahlen” muss.

Mkt. Cap. (Market Capitalisation, Marktkapitalisierung)
Hier sieht man, wieviel das Unternehmen an der Börse derzeit insgesamt wert ist.
Die Formel zur Berechnung lautet:

Total Common Shares Outstanding (Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien) multipliziert mit actual price per share (derzeitiger Aktienkurs)

Das “B” welches bei Google hinter den Werten für die Mkt. Cap. steht, steht für “Billions” was paradoxerweise das englische Wort für “Milliarden” ist.

Dividend Yield (Dividendenrendite)
Viele Gesellschaften schütten an Ihre Aktionäre regelmäßig Teile ihrer Erträge aus. (Manche schütten auch aus, obwohl sie keine oder zu wenig Erträge erwirtschaften, d.h. die Ausschüttung erfolgt dann aus der “Substanz” – doch dazu später)
Die Berechnung ist wie folgt:

Dividends paid per share (Dividende pro Aktie) geteilt durch actual price per share (aktueller Aktienkurs) multipliziert mit 100.

Sie gibt an, wie viel Prozent des aktuellen Aktienkurses man – in Bezug auf die Ausschüttungen des letzten Jahres – man als Aktionär erhalten hat.

Die Dividende kann bei sehr gut geführten Unternehmen auch regelmässig erhöht, bzw. Unternehmen in Schwierigkeiten oder bei Rezessionsphasen reduziert werden oder gar ganz ausfallen.

Meiner Meinung nach zeichnet sich ein gutes Unternehmen dadurch aus, dass es die Dividende in jeder Situation stabil halten kann, eventuell sogar steigern kann und diese immer bequem aus dem Cashflow bezahlen kann.

Unternehmen in der Wachstumsphase investieren meistens ihre gesamten Gewinne wieder und bezahlen selten Dividende.

Aktienkurs (weiss) und Dividende pro Aktie (blau)
Aktienkurs (weiss) und Dividende pro Aktie (blau)

An dem eingefügtem Beispielchart sieht man wie sich die Dividende eines Unternehmens (hier Johnson & Johnson) im Lauf der Jahre entwickeln kann. So war sie 1994 noch bei 25 Cent pro Jahr, hat sie sich in den letzten 10 Jahren auf 2,68 USD verzehnfacht(!!).

Man sieht also deutlich, dass ein gutes Unternehmen wesentlich mehr Erträge bringen kann als “klassische” Anlageformen wie Sparbuch oder Anleihen.

return on Assets (Gesamtkapitalrendite)
Hierüber habe ich bereits im ersten Teil geschrieben. Meiner Ansicht nach die wichtigste Fundamentalkennzahl eines Unternehmens, wenn man es “rasch” bewerten möchte.
Hier noch einmal die Formel zur Berechnung:

Total Assets  (Summe aller Anlagen bzw. Bilanzsumme) geteilt durch Net Income (Ergebnis) mal einhundert.

Als Resultat bekommt man eine Prozentzahl. Das Kapital ist in der Berichtsperiode dann um diesen Prozentsatz gewachsen.

Diese Kennzahl ermöglichst einen raschen Vergleich zwischen der Effizienz verschiedener Unternehmen, egal welcher Kapitalstruktur. Kennzahlen wie z.B. Eigenkapitalrendite hängen stark davon ab, wie viel Fremdkapital z.B. ein Unternehmen hat. Die Gesamtkapitalrendite ist davon allerdings vollkommen unbeeinträchtigt.

 

Der Vergleich der Unternehmen nach den oben genannten Kennzahlen:

Anbei eine Tabelle die auch aus Google Finance heraus kopiert habe:

  Valuation  DividendOperating metrics
TickerCompany NameP/E ratioPrice-to- book ratioMkt CapDividend yieldReturn on avg assets
JNJJohnson & Johnson19.173.95292.55B2.710.89
NESNNestle SA23.893.63229.77B3.027.45
PGThe Procter & Gam...21.243.31225.03B3.18.26
KOThe Coca-Cola Com...22.35.54182.98B2.929.79
ABIAnheuser Busch In...20.433.55136.08B1.8212.5
UNAUnilever N.V.19.16.2697.17B3.511.48
ORL'Oreal SA26.623.3470.38B1.989.55
KMBKimberly Clark Corp19.48.4740.38B3.1110.39
RBReckitt Benckiser...20.255.9737.83B2.6111.52
BNDanone SA22.042.9134.21B2.734.17
KKellogg Company12.786.6523.40B3.0211.84

Bezüglich Gesamtkapitalrendite haben 6 der 11 Unternehmen im letzten Jahr über 10% erreichen können. Diese ertragstärksten Unternehmen waren: Anheuere Bush InBev, Kellogg, Reckitt Benckiser, Unilever, Johnson&Johnson sowie Kimberly Clark

Vergleicht man diese – in die nähere Auswahl genommenen Unternehmen bezüglich Bewertung – so ist Kellogg am verhältnismäßig die günstigste Wahl, mit einem KGV von 12,78 und einer Dividendenrendite von über 3%.

Es is gleichzeitig auch der kleinste unter diesen gigantischen Konzernen. Die Marktkapitalisierung ist nur ca. ein Zehntel von dem der “Riesen” wie z.B. Nestle oder Procter and Gamble.

Werfen wir nun noch einen kurzen Blick auf die vergangene Gewinn und Dividendenentwicklung von Kellogg

Entwicklung des Aktienkurses (weiss), Gewinn pro Aktie (blau) und Dividende pro Aktie (rot)
Entwicklung des Aktienkurses (weiss), Gewinn pro Aktie (blau) und Dividende pro Aktie (rot)

 

Man sieht deutlich, dass der Gewinn im Zeitraum von 2011 bis heute starken Schwankungen unterworfen war. Das liegt unter anderem an der Übernahme der Marke “Pringles” von Procter und Gamble für 2,7 Mrd USD

Damit der Artikel nicht zu lange wird werde ich die nächsten wichtigen Bewertungskriterien wie historischer Vergleich von KGV und anderen Kennzahlen, historische Gewinnentwicklung und Blick in die Zukunft in den nächsten Artikeln behandeln.

 

 

 

Google Finance Portfolio

Smartphone-Hersteller im Vergleich

Im Jahr 2013 wurden erstmals weltweit über 1 Milliarde Smartphones verkauft – und das Wachstum geht 2014 munter weiter.

Ein Grund, die börsennotierten Hersteller dieser Wundergeräte genauer unter die Lupe zu nehmen – und zwar mit der Frage, wessen Aktien am attraktivsten sind.

Zuerst noch eine kurze Anmerkung: Ich habe bei diesem Artikel zum ersten Mal probiert Excel-Tabellen einzubetten – das hat noch nicht ganz so schön funktioniert. Ich bitte die Leser das zu Entschuldigen 😉

Zurück zum Thema:

Im Jahr 2013 war der Marktführer bei verkauften Geräten Samsung, gefolgt von Apple. An Platz drei war Huawei. An den Plätzen vier und fünf waren LG und Lenovo.

Von den Top 5 sind vier Firmen börsennotiert: Samsung, Apple, LG und Lenovo. Diese vier werde ich jetzt genauer beleuchten:

Zuerst eine Analyse des Umsatzes  sowie die Anzahl der verkauften Geräte. Ich habe auch Tablets mit einbezogen, da alle Firmen außer Apple die Smartphones und Tablets in ihren Geschäftsberichten als “mobile devices” zusammenfassen. Nur Apple unterscheidet im Annual Report zwischen Iphone, Ipad und Ipod.

smartphone-herstellersmartphone-hersteller

HerstellerUmsatz Mio USDVerkaufte GeräteUmsatz/Gerät USDAnteil am UmsatzWachstum (3 Jahre)
SAMSUNG87'233.00313'900'000.00277.9060.40%43.25%
APPLE123'259.00221'290'000.00557.0072.10%62.06%
LG12'753.2047'700'000.00267.3649.69%54.00%
LENOVO5'657.4045'500'000.00124.3414.60%91.59%

Auf den ersten Blick zu erkennen ist, dass Samsung und Apple gemeinsam den Markt derzeit dominieren. Da etwa 1 Milliarde “mobile devices” im Jahr 2013 verkauft wurden, hatten beide gemeinsam über 50% Marktanteil. Samsung hatte einen guten Vorsprung vor Apple.

Beim Umsatz sieht das allerdings anders aus: Apple hat deutlich mehr Umsatz mit den mobilen Geräten gemacht als Samsung, da sie jedes Gerät für durchschnittlich USD 557,- verkaufen konnten. Samsung konnte nur USD 277,90 pro Gerät erzielen. Am wenigsten konnte der “Diskonter” Lenovo von seinen Kunden für seine Geräte lukrieren: USD 124,34 pro Gerät.

Daran ist deutlich zu erkennen, dass Apple eine sehr sehr starke Marke ist, und die Kunden den Besitz eines Apple-Gerätes wirklich als Prestige ansehen. Das ist ein fundamentaler Punkt für Apple.

Lenovo hingegen schafft es seine Endgeräte extrem billig anzubieten und dennoch Gewinne zu machen (siehe nächste Tabelle).  Sie haben deshalb auch die stärksten Zuwachsraten. Derzeit sind sie noch unbedeutend im Smartphone-Markt aber das könnte sich ändern, wenn sie diese Wachstumsraten beibehalten. Daß die Diskonter-Strategie auch aufgehen kann sehen wir in anderen Bereichen wie z.B. bei Lebensmittel-Diskontern.

Jetzt ein kurzer Blick auf die Ertrags- und Bewertungszahlen:

smartphone-herstellersmartphone-hersteller

 KGVKBVDiv. RenditeGK-Rendite
APPLE16.365.021.86%18.26%
SAMSUNG10.101.261.15%11.66%
LENOVO18.414.892.03%4.43%
LGnegativ1.230.27%-0.43%

Als Kennzahl für die  Ertragskraft eines Unternehmens eignet sich die Gesamtkapitalrendite am besten für eine rasche Analyse   (hierzu werde ich noch mehr hier schreiben), da diese auf den ersten Blick darstellt wie viel Ertrag jährlich aus der Substanz erzielt werden kann.

Hier sieht man wieder die Markenstärke von Apple. Durch die teuren Preise die Apple für seine Endgeräte erzielen kann hat es die höchste Rendite unter allen börsennotierten Mitbewerbern.

Lenovo schafft es dafür – trotz Endgerätepreisen die weniger als ein Drittel derer von Apple ausmachen – Gewinne zu erwirtschaften. Zwar nicht in der gleichen Höhe wie Apple aber immerhin.

LG ist für mich sowieso aus dem Rennen, da es Verluste einfährt. Ich investiere nicht in Firmen die Verluste machen, schon gar nicht, wenn sie keine gute Historie in ihren Zahlen vorweisen können.

Samsung hingehen ist zwar (noch) Marktführer bei den verkauften Geräten, gerät aber von beiden Seiten unter Druck: Apple zieht die Kunden an die hochwertige Geräte besitzen möchten und Prestige ausstrahlen möchten, und Lenovo & Co (es gibt noch zahlreiche andere Billig-Hersteller die nicht börsennotiert sind – vor allem im asiatischen Raum) locken jene Kunden zu sich die einfach nur ein günstiges Endgerät erwerben möchten.

Samsung steht in der Mitte: Die Geräte sind weder besonders günstig noch besonders hochwertig. Ihr derzeitiges Plus ist das große Angebot an Geräten mit unterschiedlichen Eigenschaften wie vor allem Display-Größe. Apple hat den Markt für “Phablets” also Smartphones mit großem Display die beinahe ein Tablet ersetzen bisher nicht bedient (das ändert sich angeblich bald mit dem Iphone 6) und die anderen Mitbewerber sind für Apple unbedeutend.

Von der fundamentalen Betrachtung her (ohne Bewertung des Aktienpreises) würde ich also Apple und Lenovo als die Sieger bezeichnen.

Apple als Premium-Hersteller der eine extrem gute Bilanz und auch sehr gute Wachstumszahlen hat und Lenovo als Diskonter, der dennoch Gewinne einfahren kann und noch bessere Wachstumszahlen hat.

Da man beim Aktienkauf auch immer einen Blick auf die Bewertung werfen muss (ein gutes Unternehmen zu teuer kaufen bringt auch nichts)  , betrachten wir diese jetzt auch:

Vom Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) und Kurs/Buchwert-Verhältnis(KBV) ist Samsung am günstigsten,

Apple ist interessanterweise – obwohl die Aktie gerade ein Allzeithoch überwunden hat – beim KGV auf Platz 2.

Lenovo ist fast ähnlich bewertet wie Apple (KGV, KBV und Dividendenrendite)

Aus meiner Sicht sind deshalb die interessantesten Smartphone-Hersteller zum Investieren Apple und Lenovo.

Apple wenn man glaubt, dass eine starke Marke und hochpreisige Geräte die Kunden überzeugen können. In ca. 1 Monat werden neue Iphones vorgestellt und ich erhoffe mir, dass Apple damit wirklich Samsung den Markt der “Phablets” abgraben wird.

Lenovo wenn man glaubt, dass ein Diskonter in Zukunft gute Chancen hat große Marktanteile zu gewinnen mit billigen Endgeräten.

Generell möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich eine Investition in diese Branche als extrem riskant erachte (Risiko bedeutet natürlich auch Chance), da diese Branche extrem schnelllebig ist. Ich würde deshalb nur empfehlen hier zu investieren wenn man selbst ein großes technisches Interesse an diesen Geräten hat und sich mit den Trends in diesem Markt beschäftigen möchte. Es ist sicher nach wie vor eine große Zukunftsbranche da die Entwicklungen extrem schnell von statte gehen und kaum jemand ein Smartphone länger als 2 Jahre besitzt, aber es können natürlich viele unvorhersehbare Dinge passieren.

Apple-Aktie auf neuem Allzeithoch

Gestern kletterte die Apple-Aktie über ihr letztes Hoch von 2012 auf über 100 USD/Aktie. (Nachdem Apple heuer einen 7:1 Split durchgeführt hat entspricht das einem Kurs von USD 700 im Jahr 2012)

Seit dem letzten Hoch hatte die Firma über ein Drittel ihres Wertes eingebüßt, nachdem durch den Tod von Steve Jobs die Angst grassierte, dass die Innovationskraft des Unternehmens beeinträchtigt sei.

In Kürze werden neue iPhones erwartet (iPhone 6) und die Gerüchte verdichten sich, dass Apple in den Phablet-Markt (Smartphones mit grossem Display) einsteigen wird. Außerdem wird Apple bald seine neue Version von MacOS X (Yosemite) und IOS 8 herausbringen – die beiden Betriebssysteme vereinen die Arbeit zwischen Desktop-Rechnet und Smartphone auf eine ganz neue Weise.

Ich nehme an, dass der Aktienkurs am Tag der Präsentation der neuen iPhones dennoch wieder nachgeben wird – wie fast immer bei der Vorstellung von neuen Produkten. Die Erwartungen an das neue Wundergerät sind wahrscheinlich ein wenig zu hoch.

Entwicklung der Apple-Aktie seit 2009 bis 20.8.2014

Entwicklung der Apple-Aktie seit 2009 bis 20.8.2014