Archiv der Kategorie: Allgemein

Apple – Wird der Apfel faul?

Apple hat letzte Woche mit der Veröffentlichung der Ergebnisse des letzten Quartals (Fiskalquartal Q2/2016 welches Ende März 2016 endet) den Markt schockiert. Erstmals seit 13(!) Jahren  (also seit 2003) musste Apple einen Rückgang der Umsätze im Vergleich zum selben Quartal des Vorjahres hinnehmen.

Diese Nachricht hat die Aktie in der letzten Woche um fast 13% fallen lassen. Und nicht nur Apple wurde in die Tiefe gezogen – die gesamte Technologie-Branche musste leiden, besonders Zulieferer von Apple und andere Unternehmen die im Smartphone-Bereich tätig sind.

Es ist von einem “Peak-Smartphone” die Rede – die ehemalige Wachstumsbrache rund um das Smartphone scheint zum Erliegen gekommen zu sein. Die Marktsättigung bei Smartphones scheint erreicht zu sein.  Die Notwendigkeit, alle ein bis zwei Jahre ein neues Smartphone zu kaufen scheint nicht mehr gegeben zu sein, da neue Features nicht mehr entsprechend innovativ sind dass sie den Kauf eines neuen Gerätes rechtfertigen.

Apple hat sich in den letzten Jahren stark in die Abhängigkeit des Erfolges seines IPhones begeben. Es wurden keine wirklichen Innovationen mehr vorgestellt sondern nur noch kleine Produktverbesserungen.

Fällt diese Strategie Apple jetzt auf den Kopf? Droht Apple ein ähnliches Schicksal wie einst Nokia?

hat Apple wie dieser Apfel die besten Zeiten hinter sich?
hat Apple wie dieser Apfel die besten Zeiten hinter sich?

Ich werde heute untersuchen, ob Apple noch ein lohnendes Investment ist und ob die Aktie auch dann noch fair bewertet ist, wenn man von keinem weiterem Wachstum mehr ausgeht.

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Negative Zinsen – An Aktien führt kein Weg vorbei

Letzten Donnerstag hat die EZB mit der Senkung des Leitzinssatzes im EUR-Raum auf Null sowie der Ankündigung weiterer massiver (Staats)anleihenkäufe durch die EZB die nächste Runde im Rennen Richtung negativer Zinsen eingeläutet.

Die Wirtschaft in Europa will einfach keine Fahrt aufnehmen und das Inflationsziel der europäischen Zentralbank von 2% p.a. liegt trotz Geldschwemme in weiter Ferne. Stattdessen dümpelt die Inflationsrate in der Nähe von Null herum und sogar die Angst vor einer möglichen Deflation macht sich breit.

Gleichzeitig macht sich weltweit die Angst einer weiteren Krise breit. Die wirtschaftlichen Schwäche Chinas und der niedrige Ölpreis versauen den Investoren die Stimmung und man sucht anscheinend Sicherheit in Staatsanleihen selbst dann wenn diese nur noch negative Renditen bringen.

an Aktien führt kein Weg vorbei
an Aktien führt kein Weg vorbei

Das führt mich zu der Einsicht, dass aktuell kein Weg an Aktien vorbeiführt, wenn man sein Geld gewinnbringend anlegen möchte.

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Korrelation und Kausalität

Korrelation misst den Zusammenhang zwischen mehreren Ereignissen wie z.B. auch der Entwicklung von Börsekursen zweier Wertpapiere oder Assetklassen. Oft wird so ein Zusammenhang zwischen der Wertentwicklung unterschiedlicher Wertpapiere mit einer Ursache-Wirkung-Beziehung (Kausalität) zwischen diesen Wertpapieren erklärt.
Welche Denkfehler dadurch entstehen können werde ich heute zeigen.
Außerdem werde ich erklären wie man Korrelation zur Absicherung seines Portfolios nutzen kann.
Weiters werde ich zeigen, dass eine Korrelation keinesfalls eine Bestandsgröße ist – sie ändert sich oft sehr schnell und schlägt sogar oft in das Gegenteil über.

Korrelation muss nichts mit Ursache und Wirkung zu tun haben
Korrelation muss nichts mit Ursache und Wirkung zu tun haben

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Analysten – Die Orakel der Wallstreet?

Analysten geben auf den Märkten wichtige Signale. Sie heben oder senken den Daumen über einer Aktie oder einem anderen Wertpapier, indem sie Kauf- oder Verkaufsempfehlungen aussprechen. Diese Empfehlungen basieren – wie der Name schon sagt – auf Analysen des Markteumfeldes bzw. des betreffenden Unternehmens.
Doch wie oft liegen sie mit ihren Emfehlungen richtig?  Können sie tatsächlich Entwicklungen vor dem Markt erkennen oder folgen sie nur dem Trend?

An einigen Beispielen werde ich heute untersuchen, wie oft Analysten mit ihren Vorhersagen richtig liegen bzw. wie oft sie sich einfach dem Trend fügen.

Wie korrekt sind die  Empfehlungen von Analysten?
Wie korrekt sind die Empfehlungen von Analysten?

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Optionsstrategie “short Put” – verdienen mit teuren Aktien

Heute stelle ich wieder eine Optionsstrategie vor die sehr eng verwandt ist mit der letzten vorgestellten Strategie, dem “covered Call”. Es geht um den “short Put”. Er bietet die Möglichkeit mit Aktien etwas zu verdienen die fundamental beim derzeitigen Kurs zu teuer für einen direkten Kauf sind, bei denen man aber dennoch gerne “zugreifen” möchte, wenn der Kurs etwas hinuntergeht. 

Der “short Put” entspricht – einfach gesagt – einem Limit-Kauf (Kauf zu einem festgesetzten Limit)  bei dem man aber sogar noch eine Prämie bekommt, wenn das Limit nicht erreicht wird.

Ich werde im heutigen Artikel wieder einmal beweisen, dass Derivate – sofern man sie sinnvoll einsetzt – sehr stark zur Risikobegrenzung im Portfolio betragen können. Ein weiterer Schritt zur Unterstützung der Reputation dieser Finanzinstrumente die generell einen sehr schlechten Ruf genießen.

Optionen und Derivate haben den Ruf nur von Mathematikern verstanden zu werden -  dabei können sie von jedem Interessierten verstanden und eingesetzt werden
Optionen und Derivate haben den Ruf nur von Mathematikern verstanden zu werden – dabei können sie von jedem Interessierten verstanden und eingesetzt werden

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Facebook – die “soziale” Aktie

Facebook ist ein Unternehmen das ich sehr lange unterschätzt habe: Seit dem Börsegang hielt ich die Aktie für überteuert. Ich traute Facebook einfach nicht die in den Aktienkurs eingepreisten Wachstumsraten zu.  Letzte Woche präsentierte Facebook schliesslich die Zahlen für das vierte Quartal 2015 und sorgte am Markt für einige positive Überraschung. Die Aktie liegt seither über 15% im Plus. Für mich ist das ein Anlass dieses Unternehmen noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen.

Die Facebook-Aktie bekam in den letzten Tagen viele Likes
Die Facebook-Aktie bekam in den letzten Tagen viele Likes

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Broker im Vergleich – 5 günstige Online-Broker

Um in Aktien investieren zu können benötigt man einen Broker bei dem man sein Depot hat. Da sich der Financeblog besonders mit dem Thema Aktien beschäftigt, werde ich heute auf die Möglichkeiten eingehen günstig mit Aktien und anderen Finanzprodukten handeln zu können.

Man kann zwar bei der Hausbank ein Depot eröffnen und bekommt dort dann auch eine gute persönliche Betreuung bei Transaktionen wie Aktienkäufen, allerdings bezahlt man dafür ein vielfaches wie bei einem Online-Broker und ist auch nicht so flexibel. Online-Broker bieten sekundengenaue Ausführung von Orders an. Ein Mausklick genügt und man kann einen Kauf oder Verkauf tätigen. Der persönliche Betreuer auf der Bank mag zwar freundlich sein und ein gutes Gefühl geben, wird aber nie so rasch und flexibel agieren können wie ein Online-Broker.

Aus diesem Grund habe ich heute ein paar günstige Online-Broker unter die Lupe genommen und miteinander verglichen.

Für den Handel mit Wertpapieren benötigt man einen Broker - 5 günstige Onlinebroker im Vergleich
Für den Handel mit Wertpapieren benötigt man einen Broker – 5 günstige Onlinebroker im Vergleich

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Wie wird das Börsejahr 2016? Gibt es den Januar-Effekt?

Nach der Weihnachtspause gibt es nun endlich wieder einen Artikel im Financeblog welcher versucht einen Blick auf das Jahr 2016 zu werfen – und zwar fürs erste einmal aus statistischer Sicht.

So wie die ersten Handelstage im Jänner soll auch das ganze Jahr an den Börsen verlaufen – zumindest das das eine verbreitete Börsen-Legende die unter dem Namen “Januar-Effekt” bekannt ist.  Dieser “Januar-Effekt” wird in vielen Wirtschaftsmagazinen als Tatsache angesehen, siehe z.B. diesen Artikel aus dem Jahr 2010. Doch ist da wirklich etwas dran?
Ich werde dieser Legende heute auf den Zahn fühlen.

Die ersten Tage des Jahres 2016 sind ja bisher nicht besonders gut gelaufen: In China gab es gestern am ersten Handelstag im neuen Jahr gleich einen beinahe Crash-verdächtigen Absturz von über 7% der nur durch Interventionen der Zentralbank aufgehalten werden konnte. Die chinesische Zentralbank möchte den Aktienmarkt durch Käufe stützen. Keine gute Idee wie ich finde. Aber die Chinesen glauben anscheinend, dass sie tatsächlich den Aktienmarkt unter Kontrolle bringen können.

Was bringt das Jahr 2016 an den Börsen? Liefert der Jahresbeginn Hinweise?
Was bringt das Jahr 2016 an den Börsen? Liefert der Jahresbeginn Hinweise?

Auch in Europa und den USA brachten die ersten Handelstage Verlusten. Ein Hinweis auf die Entwicklung im Jahr 2016?

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Rohstoffe – Nach dem großen Preisverfall jetzt interessant?

Nachdem sich die Märkte noch nicht ganz sicher sind in welche Richtung es bei Aktien gehen soll kennen, ist die Richtung bei Rohstoffen seit über einem Jahr eindeutig: Es herrscht Bärenmarkt: Die Preise für diverse Rohstoffe befinden sich seit über einem Jahr auf Talfahrt.

Das Barrel Rohöl zum Beispiel ist seit Mitte 2014 fast 70% billiger geworden. Seit dem letzten Hoch von etwa USD 107 pro Barrel im Juni 2014 fiel der Ölpreis binnen weniger als 18 Monate auf USD 35,60 pro Fass. Aber nicht nur die Preise für Rohöl sind in den letzten Jahren gefallen – fast alle Rohstoffe sind von diesem Preisverfall mehr oder weniger betroffen.

Rohstoffpreise im freien Fall
Rohstoffpreise im freien Fall

Gibt es Gründe für den Preisverfall? 

Deutet der Preisverfall bei Rohstoffen auf eine weltweit rückläufige Nachfrage und damit auf eine Abkühlung der Weltwirtschaft hin?

Ist es jetzt sinnvoll in Rohstoffe zu investieren?

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Ferrari – nun auch als Aktie erhältlich

Ferrari wird seit letzer Woche an der New Yorker Börse gehandelt. Die Aktien mit dem passenden Kürzel “RACE” wechseln dort seit letzten Mittwoch ihre Besitzer. In den ersten beiden Handelstagen konnte die Aktie sogar teilweise um mehr als 10% zulegen, erfährt aber seither eine Korrektur und liegt jetzt noch etwa 5,5% über dem Ausgabekurs von 52 USD.

Ein Grund für mich, heute im Financeblog zu analysieren ob die Ferrari-Aktie ähnlich teuer ist wie die berühmten roten Flitzer  und ob es sich um ein attraktives Investment handelt.

Laut Ferrari-CEO Sergio Marchionne darf Ferrari  nicht nur als Autohersteller gesehen werden, sondern die Marke sei sehr gut im Luxussektor positioniert. Die relevanten Konkurrenten seien also nicht VW und Opel sondern die Hermes und Pradas dieser Welt

Aus diesem Grunde werde ich heute die Ferrari-Aktie sowohl mit den Aktien einiger Auto-Hersteller als auch mit Unternehmen im Luxussektor vergleichen.

Ferrari - die bekannte Luxusautomarke gibt es jetzt auch an der Börse
Ferrari – die bekannte Luxusautomarke gibt es jetzt auch an der Börse

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